Wasser, Wettkampf und jede Menge Adrenalin – das ist für Spitzenruderin Mareike Adams und Inklusionsseglerin Johanna Schablowski Alltag. Was sie am Leistungssport besonders reizt und welche Rolle Vertrauen dabei spielt, darüber haben sie mit unserem Podcast-Redakteur Philipp Eins gesprochen.
Hoher Druck, Arbeit an der körperlichen Belastungsgrenze und knappe Freizeit sind nur einige Beispiele aus dem Alltag des Leistungssports. Dennoch haben sich Mareike Adams und Johanna Schablowski für diesen Weg entschieden. Mareike begann mit dem Rudersport, als sie elf Jahre alt war, holte 2015 die Bronzemedaille bei der Ruderweltmeisterschaft und erkämpfte sich kurz darauf den siebten Platz bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio. Johanna ist ebenfalls auf dem Wasser zu Hause. Die 23-Jährige, die aufgrund einer seltenen Stoffwechselkrankheit unter einer Muskelschwäche leidet, segelt schon seit ihrer Kindheit. Zum leistungsorientierten Parasegeln kam sie aber erst dieses Jahr: Gleich zum Start ihrer Karriere gewann sie bei der Weltmeisterschaft im Inklusiven Segeln 2022 in Rostock die Silbermedaille. Bei dieser WM segeln zwei Personen – eine mit und eine ohne Beeinträchtigung – auf Booten des Typs S/V 14, die speziell für das inklusive Segeln entwickelt wurden.
Nervenkitzel und Glücksgefühle: Daraus ziehen beide Sportlerinnen viel Motivation. Gleichzeitig betonen sie, beim Leistungssport komme es vor allem auf Vertrauen an – in sich selbst und in die Fähigkeit, im entscheidenden Moment die eigene Höchstleistung abrufen zu können. Gerade beim Rudern oder Segeln, wobei mindestens eine weitere Person mit im Boot sitzt, zählt nicht zuletzt auch das Vertrauen in andere. Wie wichtig es ist, Unterstützung und Rückhalt zu finden und wie ein Plan B dabei helfen kann, mit Leistungsdruck und Rückschlägen besser umzugehen – auch darüber unterhalten sich Mareike und Johanna im WestLotto-Vertrauen-Podcast mit Philipp Eins.