Jugendlichen ist die Teilnahme an Glücksspiel verboten. Dennoch gibt es Spiele-Apps, die ihnen offenstehen und in denen Geld zum Einsatz kommt. Angesichts des alltäglichen Smartphone-Gebrauchs der „Digital Natives“ sieht WestLotto nicht nur Betreiber solcher Apps, sondern auch sich selbst als Glücksspielanbieter in der Verantwortung. Die Gefahren und geeignete Gegenmaßnahmen beschäftigen Podcast-Redakteur Philipp Eins in dieser Ausgabe.

Ein Spiel für die ganze Familie, in dem echtes Geld fällig wird: Für dieses Konzept ernteten die Macher des Smartphone-Spiels „Coin Master“ in der Show von Satiriker Jan Böhmermann neulich deutliche Kritik. Der Fall rief die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien auf den Plan – eine Beschwerde wurde eingereicht, die auch WestLotto unterstützte. Weil harmlos erscheinendes Spiel für junge Internetnutzer in der Wirklichkeit keine schmerzhaften Konsequenzen haben soll, hat eine nordrhein-westfälische Initiative sogenannte „Smart Camps“ ins Leben gerufen: Das sind Projekttage an Schulen, an denen Jugendliche etwas über Suchtgefahren im Netz lernen. Trainiert werden sie etwa von Prof. Markus Ruttig, der als Rechtsanwalt auf Glücksspielrecht spezialisiert ist. Podcast-Redakteur Philipp Eins spricht mit ihm über die Grenzen zwischen Gaming und Gambling und deren Verwischen, über daraus entstehende Risiken – und über Verantwortung von Gesetzgeber sowie Eltern.
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