„Geld Glücksspiele für Kinder verbieten. Jetzt.“ Das forderte WestLotto im Herbst des vergangenen Jahres in mehreren großflächigen Zeitungsanzeigen, Advertorials, auf den Social Media Kanälen des Unternehmens und vor allem: gegenüber politischen Entscheidungsträgern.
Auslöser war ein Fernsehbeitrag über die App Coin Master, die – ebenso wie viele andere Onlineangebote – auf den ersten Blick kindgerecht wirkt, aber dennoch wesentliche Elemente von Glücksspielen birgt. Kindern und Jugendlichen bietet sich eine bunte Welt: ein virtuelles Dorf, das von lustigen Figuren bevölkert ist. Doch was harmlos scheint, ist in Wirklichkeit ein knallhartes Geschäft mit minderjährigen Spielern. Um das Dorf zu erhalten, benötigen die Spieler sogenannte Coins, die erspielt bzw. gekauft werden müssen – mit echtem Geld. 119,99 Euro ist der Höchstbetrag pro Transaktion. Schnell können hier Tausende von Euro verpulvert werden und das von Kindern und Jugendlichen jeder Altersklasse. Zudem werden die Kinder in ihrem Spiel mit den Methoden des unkontrollierten, kommerziellen Glücksspiels konfrontiert.
Als staatlicher Lotterieveranstalter legt WestLotto höchsten Wert auf Verbraucherschutz und insbesondere auch den Kinder- und Jugendschutz. Wir sind davon überzeugt, dass Glücksspielangebote keinen Zugang zu Kindern- und Jugendlichen finden dürfen. Wir glauben, dass es für die Glücksspielbranche an diesem Punkt wichtig ist Flagge zu zeigen – Flagge zeigen für seriöse Glücksspielangebote die die Regeln beachten. Deshalb stand es für WestLotto außer Frage, sich den Forderungen nach einer Indizierung des Spiels anzuschließen. Darüber hinaus ist WestLotto durch zahlreiche Positionierungen in den verschiedensten Print- und Online-Kanälen aktiv in die Debatte eingestiegen.
Nun zeigt sich ein erster Erfolg. Die nordrhein-westfälische Landesmedienanstalt hatte ein Verfahren gegen das Software-Unternehmen Moon Active eingeleitet, das die App betreibt. Dieses Verfahren wurde nunmehr rechtskräftig abgeschlossen. Moon Active hat umfangreiche Anpassungen an seiner App vorgenommen, so unter anderem eine doppelte Altersbestätigung und Sperrung Minderjähriger für die Nutzung der App, die Möglichkeit der Deaktivierung von In-App-Käufen und die Einstellung der Bewerbung über Influencer.
WestLotto begrüßt diese ersten Maßnahmen ausdrücklich. Dennoch ist eine zusätzliche Prävention und vor allem auch eine breitere gesellschaftliche Debatte über das Thema zwingend geboten. Deshalb engagiert sich WestLotto für Aufklärung an Schulen und unterstützt die sogenannten Smart Camps. Hier werden Schüler von Experten wie professionellen Trainern oder auch Sportlern aus der E-Sport-Szene, YouTubern und Instagrammern geschult. Sie lernen, jetzt und in Zukunft verantwortungsvoll mit digitalen Angeboten umzugehen – ohne erhobenen Zeigefinger oder Verbote. WestLotto wirbt darüber hinaus weiterhin bei der Politik für die Thematik und insbesondere dafür, die Aufklärung über digitale (Glücks-) Spielangebote in den allgemeinen schulischen Lehrplan zu integrieren.
Auf diese Weise will WestLotto seiner Verantwortung gerecht werden und dafür sorgen, dass die junge Generation sich bewusst entscheiden kann, welche Onlineangebote sie nutzt und von welchen sie die Finger lässt. Denn nur so kann erhalten werden, worauf es uns ankommt: der unbeschwerte und sichere Spaß am Spiel.